DRK kreuz & quer

Transkript

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00:00:05: Rhythmuskontrolle durchführen.

00:00:08: Als wir verkündet haben, dass der Diakran Hospiz baut, haben wir unaufgefordert, bereits Spenden bekommen.

00:00:16: Heute geht es um ein Haus, das man nicht mit Steinen baut, sondern mit Herz.

00:00:22: Ein Hospiz für den Landkreis Ludwigslust-Parchim.

00:00:25: Grüner Lamborghini?

00:00:27: Du erinnerst dich?

00:00:28: Genau.

00:00:29: Damals waren wir zu Gast im Hospiz einer Seenplatte.

00:00:32: Dieses Mal geht es um ein neues Projekt.

00:00:35: In Parchim entsteht ein Haus, das Menschen in ihrer letzten Lebensphase Geborgenheit, Würde und vor allen Dingen Nähe schenkt.

00:00:45: Der Spatenstich soll noch in diesem Jahr erfolgen.

00:00:47: Eröffnung ist für das Jahr für das Jahr.

00:00:51: Mein Gast ist Wolfgang Waldmüller, Vizepräsident des DRK in Parchim, ein sehr angenehmer Mensch.

00:00:57: Er treibt dieses Vorhaben seit Jahren unermüdlich voran.

00:01:02: Wir sprechen darüber, warum es so wichtig ist.

00:01:05: Und wie du und die Region dazu beitragen können, dass es Wirklichkeit wird.

00:01:11: Ich bin Antje.

00:01:13: Das hier ist mein

00:01:13: Herzensprojekt.

00:01:15: Gemeinsam mit dir und den Kollegen will ich der Welt zeigen, was wir alles Gutes tun.

00:01:32: Herr Waldmöller, wie wichtig ist Ihnen persönlich dieses Hospiz?

00:01:37: Und was bedeutet es aus Ihrer Sicht für unsere Region?

00:01:42: Wir haben uns hier im DRK lange damit beschäftigt.

00:01:46: Und wir sind da.

00:01:46: aufpassen, dass das DRK auch eine gesellschaftliche Verantwortung hat.

00:01:50: Und das Sterben als solches ist in der Gesellschaft immer so ein bisschen an den Rand gestellt.

00:01:55: Und wir wollen es gerne in die Mitte der Gesellschaft heben.

00:01:58: Sterben gehört eben ... Dazu ist eine gesellschaftliche Pflichtung, die wir für uns empfinden, einen Sterben in Würde unum Sorg zu ermöglichen.

00:02:09: Unser Pflegesozialprime im Landkreis Ludwigslust-Parchim.

00:02:13: Sie zwarren zwanzig Gäste betten vor und es gibt in Ludwigslust-Parchim kein einziges.

00:02:20: Insofern haben wir einen Bedarf und deswegen ist das auch für uns wichtig.

00:02:23: Sie tragen diese Version bereits seit ... Sieben Jahren, wenn ich recht informiert bin.

00:02:30: Was hat sie über diese lange Zeit hinweg motiviert, also sie und ihr Team, immer dran zu bleiben und das Projekt voranzutreiben?

00:02:37: Ich könnte es mir einfach machen, weil es noch nicht realisiert ist.

00:02:40: Ja, das ist das.

00:02:41: Es gehört eben zu unseren Wertvorstellungen eben so etwas zu machen.

00:02:44: Und es war auch immer bei uns im Hinterkopf.

00:02:47: Aber es ist ja auch nicht ganz so einfach.

00:02:49: Wir haben viele Herausforderungen bei uns im DHK.

00:02:51: Wir haben viel gebaut.

00:02:52: Wir haben neue Kindergärten gebaut.

00:02:54: Wir haben die Erziehungsschule auf den Weg gebracht.

00:02:56: Und da sind ja auch nur endliche Ressourcen, wenngleich das immer im Hinterkopf war.

00:03:01: Und irgendwann war es dann so, dass man im Vorstand der Entscheidung füllen muss.

00:03:06: Das habe ich dann initiiert, die Entscheidung ist gefallen und ich wurde dann als Vizepräsident sozusagen beauftragt, das umzusetzen.

00:03:13: Und wir haben natürlich im Vorfeld in vielen Hospizen habe ich auch besucht, weil ich wissen wollte, wie läuft denn das praktisch.

00:03:22: Auf was muss man denn aufpassen bei der Planung und so weiter.

00:03:25: Aber diese Besuche, wenn man erstmalig in ein Hospiz kommt, hat man ein bisschen ein Klos im Hals.

00:03:30: Wenn man aber mehrere besucht hat und dann sieht, wie das da ablöcht, das hat mich persönlich noch mehr motiviert.

00:03:35: Und deswegen sind wir da immer dran geblieben und jetzt wird es Wirklichkeit.

00:03:39: Sehr schön.

00:03:39: Sie hatten es für ihn schon erwähnt.

00:03:40: Esland gibt es hier im Landkreis Lotwigslust-Parchim, kein stationäres Hospiz.

00:03:45: Herr Waldmüller, was wird sich mit einem Neubau konkret für schwerkranke Menschen und ihre Familien ändern?

00:03:53: Also wenn alles klappt, dann starten wir jetzt mit Baubeginn im Anfang November dieses Jahres.

00:03:58: Und wir werden dann im Frühjahr, im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im.

00:04:14: Es wird ein geschützter Ort seit, an dem Menschen in ihrer letzten Lebensphase Würde, Liebe und Geborgenheit erfahren können.

00:04:26: Der Name übrigens ist bei Im Parchemia die Elde fließt, DRK Hospiz Eldehaus.

00:04:33: Es wird ein mit Sicherheit und das ist unser Wunsch ein liebevoller Ort werden, ein kompetenter Ort.

00:04:39: Also wir Menschen begleiten, die eben Lebensbegrenzen erkrankt können haben.

00:04:45: Und es wird ein unwahrscheinlich liebevolles und kompetentes Team dazu geben.

00:04:49: Das ist unsere Erwartungshaltung, die wir haben.

00:04:51: Aber auch, was können die Menschen noch erwarten?

00:04:55: Das ist auch für Angehörige wichtig.

00:04:57: Gerade die Angehörigen, die solche Menschen dann... persönlich zu Hause betreuen ist eine riesengroße physische und psychische Belastung und da schaffen wir auch Entlastung für diese Leute.

00:05:09: Sie haben es gerade schon erwähnt, dass geplante Hospiz soll moderne Einzizimmer bieten, zehn für zehn Gäste und zugleich auch gut angebunden sein, aber auch in Ruhe, damit Gäste angörig und Versorger kurze Wege haben.

00:05:21: Herr Waldmiller, welche besonderen Überlegungen und Herausforderungen stecken genau in dieser Planung?

00:05:27: Ja, es ist so.

00:05:28: Wir wollen also wirklich zehn Einzelzimmer haben mit modernster technischer Ausstattung.

00:05:33: Das ist so.

00:05:34: Wir werden mitten im Wohngebiet.

00:05:36: Wir haben ja gesagt, die Verantwortung ist auch, den Tod ein bisschen aus der Randlage zu holen.

00:05:41: Wir sind mitten im Wohngebiet.

00:05:43: Wir sind neben einer Förderschule.

00:05:46: Nebenan ist auch gleich der Bushalteplatz.

00:05:48: Also das heißt, wir mitten im Leben.

00:05:51: Für uns war die Herausforderung Weil wir das so wollten, ein entsprechendes Grundstück auch zu finden.

00:05:57: Und das war eben mit am längsten genau, aber da war der Landkreis uns sehr, sehr behilflich.

00:06:03: Und auch die Stadt Parchim, die in Windeseile, wenn man davon sprechen, den Bauplan sozusagen oder der Bebauungsplan auch geändert hat für unsere Bedarfe.

00:06:14: Und insofern ist das die Herausforderung gewesen.

00:06:17: Gibt natürlich eine ganze Menge.

00:06:19: Rahmenbedingungen, die man noch betrachten muss und was man entscheiden muss.

00:06:23: Gerade die Rahmenvorgaben für Einhospiz, die jetzt in der modernen Zeit und mit den heutigen Ansprüchen vom Baugesetz und was man alles eben so heute modern hat.

00:06:36: In Einklang zu bringen ist, weil letztendlich geht es dann hinterher um die Vergütung und das ist nicht ganz einfach.

00:06:42: Bleiben wir mal bei dem Thema Finanzierung.

00:06:44: Die Baukosten liegen, wenn ich recht informiert bin, bei sechs Komma fünf Millionen Euro.

00:06:48: Und ein Teil davon muss überspenden gedeckt werden.

00:06:51: Ich glaube, fünf Prozent, oder?

00:06:53: Ja, wir haben also das ist so geregelt, dass die Hospizien in Deutschland sollen kein Wirtschaftsmodell sein.

00:07:01: Deswegen werden sie maximal mit fünf und neunzig Prozent finanziert.

00:07:04: Das heißt, fünf Prozent der.

00:07:06: der Kosten müssen auf jeden Fall selbst erbracht werden durch Spenden und dergleichen.

00:07:11: Und das ist eben auch die Herausforderung, weil einerseits können Sie Kenngeschäfte nicht gefährden und möchten keinen Verlust machen.

00:07:19: Andererseits müssen Sie genau diese Baukosten, die refinanziert werden, im Rahmen dieses Rahmenplans dann eben auch zusammenbringen.

00:07:28: Das ist nicht einfach.

00:07:29: Das will ich mir ganz klar so sagen, das habe ich mir vielleicht ein bisschen anders vorgestellt.

00:07:34: Aber ich denke, wir sind auf einem guten Weg und werden das hinkriegen.

00:07:38: Aber Fakt ist, wir sind auf Spendengelder angewiesen.

00:07:42: Bleiben wir mal bei dem Thema Spenden.

00:07:44: Wie wollen Sie die Menschen in der Region gewinnen, dieses Projekt mitzutragen?

00:07:48: Gibt es schon konkrete Überlegungen?

00:07:50: Das war eigentlich ganz angenehm.

00:07:51: Als wir verkündeten, dass der Diakran-Hospiz baut, haben wir unaufgefordert bereits Spenden bekommen.

00:08:00: Das ist schon mal ein schöner Start und gibt ein ja ein gutes Gefühl, aber letztendlich ist es so, dass man da Spenden sind nicht normal, Spenden muss man einwerben.

00:08:10: Deswegen haben wir auch einen Förderverein gegründet.

00:08:11: Wir haben also sehr wohl darauf geguckt, wer unsere Fördervereinsvorsitzende wird.

00:08:16: Das ist unsere Frühjahrepräsidentin Gudrun Stein, die ja dreißig Jahre lang Bürgermeister war.

00:08:21: Sie hat ein Riesennetzwerk, ist mit vollem Herzen dabei und ein Multiplikator vom Herrn.

00:08:28: Das heißt, natürlich ein Förderverein haben wir auch gegründet.

00:08:31: Der Förderverein ist dazu da, in die Breite zu geben, hospiz bekannt zu machen, Spenden einzuerben.

00:08:38: Ohne dem geht es nicht.

00:08:39: Und natürlich suchen wir auch Ehrenamtliche dann.

00:08:42: die jede ehrenamtliche Arbeit fürs Hospiz minder den Aufwand, den man in der Betreibung eben braucht.

00:08:49: Und deswegen ist für alle, sage ich mal, der Förderverein so offen, der mitwirken entweder nur spenden möchte, aber möglicherweise auch mitwirken möchte, als Ehrenamtlicher.

00:08:59: vielleicht hat einer Lust den Rasen zu minnen.

00:09:02: Also wir verlinken sehr, sehr gerne die Kontaktdaten auch zum Förderverein und zum Spendentopf in diesen Schaunots.

00:09:07: Und wir als Landesverbund unterstützen sie natürlich auch gerne.

00:09:10: Herr Waldmüller, letzte Frage liegt mir sehr am Herzen.

00:09:14: Atmosphäre.

00:09:15: Ein Hospiz ist ja mehr als ein Gebäude.

00:09:18: Es ist ein Ort der Würde, der Geborgenheit und der Zuwendung.

00:09:23: Wie stellen Sie sich die Atmosphäre vor, die dieses Haus für diese zehn Gäste und die Mitarbeiterinnen?

00:09:30: und Angehörige ausstrahlen soll.

00:09:31: Ich stelle mir davor, dass es nicht eine Einrichtung ist, wo man mit Befremden reingeht, sondern es ist ein Ort zum Wohlfinden, wie zu Hause.

00:09:40: So soll es eben wirken.

00:09:42: Die Zimmer sind hell, freundlich und auch von den Farben her voller Wärme.

00:09:48: Und wir wollen einen gemütlichen Gemeinschaftsbereich haben, vor allen Dingen Ruhe und Zeit für unsere Gäste mit der Begleitung durch unser... Prof.

00:09:59: S. Personal.

00:10:01: Und wir wollen den Gästen, die da kommen, aber auch den Angehörigen, die zu uns kommen, dann ein Gefühl der Geborgenheit geben und ein Zusammensein mit den Angehörigen ermöglichen, wo man dann eben auch nochmal liebevolle Momente erleben kann.

00:10:17: Das darf es werden.

00:10:19: Herr Waldmöller, vielen lieben Dank für das Gespräch und die Einblicke in dieses doch so wichtige Projekt.

00:10:25: Ja, vielen Dank fürs Interesse.

00:10:28: Für dich lieber Zuhörer, wenn du mehr über den Neubau des Hospices im Parchim erfahren möchtest, findest du alle Informationen auf der Website des DRK Kreisverbandes Parchim unter drk-parchim.de.

00:10:40: Und dort erfährst du auch, wie du das Projekt unterstützen kannst.

00:10:43: Auch mit einer Spende.

00:10:44: Ehrenamtliche Engagement, Herr Weidmüller, hat es angesprochen.

00:10:47: Oder einfach nur, indem du anderen davon erzählst.

00:10:50: Jeder Beitrag hilft, dieses Haus der Würde und Geborgenheit schneller Wirklichkeit werden zu lassen.

00:10:55: Danke.

00:11:01: Kreuz?

00:11:02: Wir treffen uns zweimal im Monat hier.

00:11:05: Zusammen reisen wir durch die Vielfalt unseres roten Kreuzes.

00:11:09: Du willst dabei sein?

00:11:10: Dann meld dich bei mir.

00:11:11: Lass uns zusammen auf diese Höhereise gehen.

00:11:14: Bereit?

00:11:15: Dann freue ich mich auf deine Geschichte in Kreuz und Quer.